Direkt zum Hauptbereich

Quittenzeit: Eine duftende Reise in die Vergangenheit und Gegenwart

Quittenzeit: Eine duftende Reise in die Vergangenheit und Gegenwart

Wieder ist eine Zeit seit meinem letzten Blog-Beitrag vergangen, und leider fehlt mir oft die Lust und Motivation – oder ich vergesse es einfach :) Aber heute habe ich Lust dazu :)

Vor vielen Jahren hatte ich das Vergnügen, eine ganze Menge Quitten zu verarbeiten – und damit meine ich wirklich eine Menge! Gelee, Saft, Likör... es war eine richtige Quittenproduktion bei mir zu Hause. So viele Früchte hatte ich damals, dass sogar noch einige Liter Saft übrig blieben, als das gesamte Gelee längst verputzt war – denn ehrlich, wer kann bei Quittengelee schon widerstehen? Es ist einfach zu lecker!

Der Saft hatte dann über die Jahre in meinem Keller seine Zeit abgewartet. Aber kein Problem: Quittengelee aus älterem Saft? Kein Unterschied im Geschmack – es war genauso köstlich wie immer. Doch jetzt ist alles aufgebraucht: Gelee, Saft, Likör. Der Vorrat ist leer, und ich dachte, das war’s erstmal mit meiner Quittenverarbeitung.

Doch wie es der Zufall so will: Vor ein paar Tagen stand bei meinem Nachbarn eine Steige voll mit Quitten, und er bot sie zum Kauf an. Nicht teuer, und bevor ich es mir versah, hatte ich die Kiste mitgenommen – plus einen zusätzlichen Eimer als Geschenk! Der Duft der Quitten weckte sofort Erinnerungen an all die Arbeit, die auf mich zukommt. Denn ja, Quitten zu verarbeiten ist keine Kleinigkeit. Aber ich wusste: Es lohnt sich. Die Mühe zahlt sich am Ende immer aus.

Hier kannst du meine alten Beiträge zu "Quitten" nachlesen.

In den letzten Tagen habe ich „nur“ 12 kg Quitten verarbeitet. Ja, das war schon genug Arbeit, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen! Es reicht perfekt für mich und meinen Mann. Wir sind mittlerweile nur noch zu zweit, also brauchen wir nicht mehr so viel wie früher. Für die Kinder mache ich nichts mehr – sie dürfen das jetzt selbst für sich und ihre Familien übernehmen. Ich finde, es ist an der Zeit, dass sie ihre eigenen Vorräte herstellen. 😉

Aber natürlich bleibt immer noch genug übrig, um das eine oder andere Glas Gelee oder Fläschchen Likör bei Besuchen als Mitbringsel mitzubringen. Selbstgemachtes kommt einfach immer gut an – es ist persönlicher, viel liebevoller und oft leckerer als gekaufte Geschenke.

Hier ein paar Bilder, die den Prozess und das Ergebnis zeigen – ganz natürlich, ohne Aufhübschung. Ich mag es authentisch, und ehrlich gesagt habe ich weder Zeit noch Lust, gestellte Fotos zu machen. Die Wirklichkeit ist schön genug, wie sie ist.

Liebe Grüße aus dem Fenster zur Welt! 🌍

Tina


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Weltbeste Tomatensoße

...mit frischen Tomaten aus eigenem Garten. Jetzt hat man wieder die Zeit wo die Tomaten schneller reifen als das man sie futtern kann. :) Eine gute Gelegenheit sie in Flaschen zu bringen. Was eignet sich da wohl am besten?! - genau, eine super leckere Tomatensoße zu machen. Ich habe für mich entdeckt das die/meine Tomatensoße, mit Beigabe von "roter Paprika" und "roter Beete", ein Gedicht ist. Alleine die Wahnsinns Farbe die die Soße durch die rote Beete bekommt, ist ein Traum. Ich mag normal keine rote Beete, aber in der Soße schmeckt man das überhaupt nicht. Zudem ist die rote Beete sowas von Gesund. Somit habe ich jetzt einen Grund die rote Beete zu verarbeiten. Inzwischen mache ich meine Tomatensoße im Thermomix. Das ist eine enorme Erleichterung im Gegensatz, wie ich sie vorher gemacht habe. So wie hier: Mit dem Thermomix kann ich von der Tomate alles verwenden, sogar die Schale und Kerne. Der TM macht alles so klein das man da nix mehr ...

Rentier-Kacke und Schneemann-Fürze

Was es nicht alles gibt.  Beim Stöbern im  großen Fenster der Welt - nach Ideen für Geschenke zum Nikolaus oder witzige Mitbringsel, bin ich auf viele Ideen  u.a. auf diese total witzige Idee gestoßen die ich unbedingt nachmachen musste. Die Eltern meiner Enkel ;)  denen habe ich   jedem 1 Tüte von der Rentierkacke und von den Schneemannfürzen vor die Türe getsellt.  Es kam gut an - meine Tochter meinte - also Kacke und Fürze habe sie noch nie geschenkt bekommen *lach* Weihnachten steht auch für Besuche  ein Rundgang durch die Familien J   -  und die  Frage kommt auf,  was nehme ich  als kleine Nettigkeit mit.  Kleine Naschereien zu verschenken ist inzwischen zu einem  Klassiker geworden.  Aber in einer witzigen Verpackung, an die man sich lange erinnert, macht das Geschenk zu etwas Besonderem und für das finde ich diese Idee mal wirklich witzig. Schneemann-Pupse :) Rentier-Kacke und Schne...

Orangenöl selber machen

Die Herstellung von Orangenöl geht relativ einfach. Ich verwende dazu Alkohol der Ölauszug ist mir zu aufwendig. Für das Orangenöl brauchest Du in erster Linie jede Menge Orangen (am besten in Bioqualität) eine Flasche Wodka oder 96% Alkohol. Ich verwende den 96%tigen.    So mache ich das Orangenöl: Sammle viele, getrocknete Orangenschalen (Bio). Am besten du futterst genügend Orangen (Bio) in den Wintermonaten J Schäle deine Orangen, am besten mit dem Sparschäler, schön dünn mit wenig von der weißen Schicht (Albedo genannt). Lassen Sie die Orangenschalen trocknen – mindestens fünf, am besten zehn Tage. Ich lege die Schalen auf die Heizung. Wir haben Winter, da bietet sich die Heizung zum Trocknen gut an. Hast du genügend Schalen gesammelt und getrocknet, zerkrümeln die getrockneten Stücke und geben Sie sie in ein verschließbares Gefäß.   Fülle anschließend den Wodka oder reinen Alkohol in das Glas (dafür muss es wirklich kein edler Tropfen sein – ein günstiger Wodk...