Senf selber machen wollte ich
schon immer mal angehen. Die Tage kam in meiner Lieblings-Nachmittagssendung „Kaffee
oder Tee“ ;) ein Beitrag dazu. Das war für mich der Trigger es endlich auch mal
zu versuchen.
Immer mal wieder lese ich, dass Senf machen gar nicht so schwer sein soll. So
habe ich mich durch all die vielen Infos im WWW gelesen, welches Rezept ich
für den Anfang testen möchte. Das Rezept bei Kaffee oder Tee war für einen
süßen Senf; das wollte ich für den Anfang nicht machen. Ich bin Diabetikerin –
da ist der süße Senf auch nicht gerade Ideal und so viel süßen Senf würden wir
sowieso nicht essen. Ok- Zucker kommt so
gut wie in jedes Senfrezept - jedoch nicht ganz so viel wie beim süßen Senf.
Ich habe mich für den Anfang für einen Orangen Senf entschieden. Es ist Weihnachtszeit
– und mir war einfach danach einen weihnachtlichen Senf zu machen. Ich habe ein Rezept gefunden was mir gefiel, ich habe es nur ein wenig nach meinem Denken abgewandelt.
Meine Zutaten.
150g gelbe Senfsaat
50g braune Senfsaat
300 ml Apfelessig (selber gemachten)
100 ml reduzierter Orangensaft
Abrieb von 3 Orangen
75g Honig
ca. 5 cm frischen Ingwer gerieben
4 TL Himalaya Salz (geht auch Normals)
2 Beutel Glühweingewürz (ca. 5g) (sehen aus
wie Teebeutel)
Und so habe ich es gemacht:
Senfsaaten in einem guten Mixer sehr fein mahlen. Ich mache das im Thermomix. Es
würde auch in einer Kaffeemühle gehen, nur hier die Körner portionsweise hinzugeben
und zu feinem Mehl mahlen. Wer den Senf gerne gröber möchte, mahlt die Körner
eben etwas weniger stark.
Den Abrieb der Orangen, sowie das
Glühweingewürz (aus dem Teebeutel nehmen), zum Senfmehl geben und alles gut vermischen. Den Saft der
Orangen in einen Topf geben und bis auf 100ml reduzieren lassen.
Apfelessig, reduzierter
Orangensaft und den Honig dazu geben und alles miteinander gut verrühren. Ich
mache das auch im Thermomix. Wer keinen hat nimmt die Küchenmaschine o.ä.
Offen über Nacht stehen lassen.
Oxidation und Fermentation entwickelt die Schärfe. Am nächsten Tag in hübsche (sterile) Gläschen abfüllen.
Nach ca. 2 – 3 Wochen haben die
Enzyme ihre Arbeit getan und der fertige Senf entfaltet sein volles Aroma.
Gut zu wissen.
Senföl wirkt übrigens stark antibakteriell, deshalb konserviert sich Senf von
selbst. Künstliche Zusätze, die die Haltbarkeit verlängern, sind im selbstgemachten
Senf also nicht notwendig. - Das habe ich so irgendwo gelesen ;)
Haltbar ist selber gemachter Senf
schon einige Monate. Auf jeden Fall sollte er dunkel stehen und am besten im
Kühlschrank oder kühlen Keller. Der Essig hat ja konservierende Wirkung. Ich
persönlich mache lieber weniger leckeren Senf dafür öfters. So kann man ihn auch schnell aufbrauchen. Testet einfach selber wie lange er sich bei euch
halten wird. Man schmeckt es wenn der Senf nicht mehr gut ist.
Ich habe von meinem Orangensenf schon mal genascht - und er schmeckt göttlich :) bin gespannt wie er nach seiner Ruhezeit schmecken wird - wenn er jetzt schon so toll schmeckt. Das kann ja dann nur noch besser schmecken.
Probiert es aus. Es gibt so viele Variationsmöglichkeiten. Die verschiedene Rezepte werde ich die Tage versuchen in einen Post zusammen zu fassen.
Ich wünsche meinen Lieben die hier reinschauen, sowie all denen die sich hier her verirren, ein so gut es eben in dieser Albtraumzeit möglich ist, entspanntes Weihnachten und kommt alle gesund ins Jahr 2021. Hoffen wir, dass es sich alles noch zum Guten wenden wird. Man soll ja bekanntlich die Hoffnung nie aufgeben.
Internette Grüße aus dem Fenster der Welt.
Macht euch den Tag schön.
Grüßle, Tina
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